Hallo Papa,
Vor einem Jahr sagtest du, du würdest nicht mehr lange leben. Du würdest es fühlen, fühlst dich komisch und kannst das Gefühl nicht beschreiben.
Das schlimme, du hattest wie so oft recht behalten. Was hätte ich dafür gegeben, hättest du dich geirrt.
Ab da begannen meine bisher schwesten Tage. Die Tage an denen ich dich dabei begleitet habe, diese Welt zu verlassen. Doch wusste ich dies zu diesem Zeitpunkt nicht. Vielleicht hätte ich das ein oder andere anders gemacht, aber vielleicht wäre ich auch schon vorher daran zerbrochen. Es war anders gemeint und geplant, doch hatten wir unsere gemeinsame Übernachtungsparty.
Noch heute spüre ich die deine Hand auf meiner, habe den Geruch von Erdbeeren in der Nase, spüre dich und unsere Verbundenheit, tiefe Dankbarkeit und Liebe und den größten Schmerz den mein Herz kennt.
An deine letzten Worte kann ich mich nicht erinnern, aber an deine letzte Tränen, deine letzte Umarmung und deinen letzten Atemzug.
Die Dunkelheit die der Herbst bringt, passen zu den Erinnerungen und dem Schmerz von vor einem Jahr. Ich lasse mich in dieser Dunkelheit fallen, tauchen in Trauer und Schmerz und bin dir nahe, nahe im Herzen.
Ich vermisse dich sehr und warte darauf dich im Traum wieder zu treffen.
Deine kleine Prinzessin. ❤️
